Grüne löschen Habeck-Video mit Grönemeyer-Melodie
n-tv
Am Wochenende wollen die Grünen Robert Habeck zum Kanzlerkandidaten küren. Dass der Minister bei seiner Bewerbung auf einen Grönemeyer-Hit zurückgreift, wirkt zunächst wie ein humorvoller Seitenhieb auf die CDU. Doch dann bekommen es auch die Grünen mit dem Anwalt des Sängers zu tun.
Nach Widerspruch von Musikstar Herbert Grönemeyer haben die Grünen ein Video von Robert Habeck aus dem Netz entfernt. Ein entsprechender Post auf X wurde gelöscht, auch auf Habecks Instagram-Konto ist das Video nicht mehr zu sehen. In dem Clip hatte Habeck am Donnerstag vergangener Woche seine einen Tag später erfolgte Bewerbung um die Kanzlerkandidatur der Grünen angedeutet. Dabei summte er Grönemeyers Hit "Zeit, dass sich was dreht".
Die Verwendung der Melodie spielte auf eine Auseinandersetzung Grönemeyers mit der CDU-Jugendorganisation Junge Union an. Ende Oktober hatte diese das Lied bei ihrem Treffen in Halle in Sachsen-Anhalt verwendet, um das Einlaufen von Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz zu untermalen. Grönemeyer ließ die Nutzung durch die CDU über seinen Anwalt verbieten. Zunächst wirkte es so, also sei Grönemeyer die Verwendung seines Werks durch die Grünen dagegen recht.