Marine hat "alles rausgebracht, was schwimmt"
n-tv
Die Deutsche Marine reagiert auf den Krieg in der Ukraine: Man habe "alles rausgebracht, was schwimmt", sagt der künftige Inspekteuer Jan Christian Kaack. Das könne jeder sehen, "der, der sich bedroht fühlt, und der, der droht."
Der Konflikt um die Ukraine hat zu einem Einsatz der Deutschen Marine in einem bisher unbekannten Umfang geführt. Wie der künftige Inspekteur der Marine, Jan Christian Kaack, sagte, sind insgesamt 24 Schiffe im Mittelmeer und auf der Ostsee im Einsatz, darunter drei Fregatten. "Wir haben alles rausgebracht, was schwimmt. Wir können so zusammen mit den NATO-Partnern Präsenz zeigen." Die Schiffe sind unter anderem Teil der sogenannten ständigen Nato-Verbände. Diese seien auf dem höchsten Gefechtsstand und die Soldaten bestens ausgebildet.
Kaack wird am Freitag zum Marineinspekteur ernannt. Der bisherige Stellvertreter folgt damit auf Kay-Achim Schönbach, der im Januar seinen Posten nach umstrittenen Äußerungen zum Ukraine-Konflikt geräumt hatte.
"Die Russen haben gesehen, wie viele Einheiten wir innerhalb eines Tages umgruppiert haben", sagte Kaack. So stehe in der Ostsee eine Fregatte mit einem Luftraum-Weitbereichsradar, und Minenabwehreinheiten seien nach vorne gebracht worden. "Die Russen schauen uns zu und wissen, wie weit sie gehen können." Kaack betonte, dass jeder die Bewegungen der Marine sehen kann: "Der, der sich bedroht fühlt, und der, der droht."