
Lückenkemper-Sensation verschleiert immense Probleme
n-tv
Die Weltmeisterschaft der Leichtathleten endet für Deutschland im Desaster. Die anschließende Europameisterschaft in München verläuft dann zwar sensationell gut, kann aber nicht über tief liegende Probleme hinwegtäuschen. Nun will der Verband seine Leistungssportstruktur reformieren.
Bei der Sportler-Ehrung in Baden-Baden glänzte die deutsche Leichtathletik mit ihren Preisträgern Gina Lückenkemper und Niklaus Kaul. Hinter den Kulissen war die Analyse einer keineswegs famosen Saison dabei in den letzten Zügen - wenige Tage später steht der Plan für eine erfolgreichere Zukunft: Mit einem noch unbekannten Sportdirektor will der DLV wieder in die Top fünf der Welt aufsteigen. Ein ambitioniertes Ziel.
"Das tolle Abschneiden der Leichtathletinnen und Leichtathleten bei der Wahl zum 'Sportler des Jahres 2022' wird uns für die Herausforderungen der neuen Saison beflügeln. Gleichzeitig wissen wir natürlich auch, dass wir hart arbeiten müssen, um den Anschluss an die Weltspitze wieder zu schaffen", sagte DLV-Präsident Jürgen Kessing.
"Möglichst" im ersten Quartal 2023 soll der neue starke Mann oder die neue starke Frau präsentiert werden. Auf der neu geschaffenen Position solle "die übergreifende Steuerung der Leistungssportstrukturen im Sinne einer Managementfunktion" gestaltet werden, hieß es etwas sperrig in einer DLV-Mitteilung.

Mit großen Ambitionen geht Frankfurt ins Bundesliga-Topspiel gegen Leverkusen. Und dann müssen die Eintracht-Fans mit anschauen, wie Bayer ihre Mannschaft zerpflückt. Innerhalb weniger Minuten ist die Partie entschieden. Während Leverkusen den FC Bayern jagt, muss die SGE sich schnell wieder fangen.