Kanada droht Trump mit Vergeltungszöllen in Milliardenhöhe
n-tv
Der designierte US-Präsident Trump schürt mit seinen Äußerungen in Kanada die Nervosität. So will er das Nachbarland eingemeinden und droht mit Pauschalzöllen. Die Regierung um Trudeau wappnet sich zur Verteidigung. Doch die Reihen sind noch nicht lückenlos geschlossen.
Kanada bereitet sich im Fall von US-Zöllen nach dem Amtsantritt von Donald Trump auf Vergeltungsmaßnahmen vor. Man ziehe Zölle auf US-Importe im Wert von 150 Milliarden US-Dollar in Erwägung. Bei den anvisierten US-Importen handele es sich um eine vorläufige Liste, die sich noch ändern könne, je nachdem, was der designierte US-Präsident Trump kurz nach seiner Amtseinführung unternehme, sagte ein kanadischer Regierungsmitarbeiter. Welche US-Produkte dabei konkret in Betracht gezogen würden, sagte er nicht. Zuvor hatte bereits die Tageszeitung "Toronto Star" von diesen Überlegungen berichtet.
Trump hatte gedroht, alle Einfuhren aus Kanada mit einem Zoll von 25 Prozent zu belegen, wobei er zur Begründung die mangelnde Grenzsicherheit und das Handelsdefizit der USA mit ihrem nördlichen Nachbarn anführte. Beide Länder sind der jeweils größte Handelspartner des anderen. "Alles liegt auf dem Tisch", sagte Premierminister Justin Trudeau gestern nach einem Treffen mit Mitgliedern der Regierung und Vertretern zahlreicher Provinzen. Er sei "ein Freund der Dollar-für-Dollar-Reaktion", wird er zitiert.
Simone Menne hat klare Worte für Elon Musk übrig. Die Präsidentin der American Chamber of Commerce in Deutschland sieht im Tesla-Chef wie in Donald Trump einen Meister der Polarisierung und im Überschreiten von Grenzen. Wie sie künftig damit umgehen will, verrät sie im ntv-Erfolgspodcast "Biz & Beyond".
Langfristig leidet die russische Wirtschaft wegen der Sanktionen. Um das neue Öl-Embargo der USA zu umgehen, werde der Kreml aber kurzfristig kreative Lösungen finden, sagt Alexandra Prokopenko. Sie war bis April 2022 als Beraterin der russischen Zentralbank tätig. Prokopenko kündigte aus Protest gegen Russlands Überfall der Ukraine. Heute arbeitet sie für den Thinktank Carnegie Russia Eurasia Center.
Langfristig leidet die russische Wirtschaft wegen der Sanktionen. Um das neue Öl-Embargo der USA zu umgehen, werde der Kreml aber kurzfristig kreative Lösungen finden, sagt Alexandra Prokopenko. Sie war bis April 2022 als Beraterin der russischen Zentralbank tätig. Prokopenko kündigte aus Protest gegen Russlands Überfall der Ukraine. Heute arbeitet sie für den Thinktank Carnegie Russia Eurasia Center.