
In der Bundesliga geht die Angst vor großer TV-Niederlage um
n-tv
Das Verlustgeschäft der Italiener beim Verkauf der Medienrechte und schlechte Nachrichten aus Frankreich schüren die Ängste der Bundesliga. Noch in der laufenden Saison sollen die TV-Rechte für die Jahre 2025 bis 2029 vergeben werden. Die Aussichten könnten besser sein.
Das Statement des frustrierten Aurelio De Laurentiis sollten die Bundesliga-Bosse zur Sicherheit schon einmal mit copy und paste in ihren Dokumenten ablegen. Als "Niederlage für den italienischen Fußball" bezeichnete der Klubchef von Meister SSC Neapel das Verlustgeschäft der Serie A beim Verkauf der Medienrechte. Die Nachricht aus Italien gepaart mit den schlechten Neuigkeiten aus Frankreich schüren die Angst der hiesigen Klubchefs, dass sie in rund einem halben Jahr auf die Aussage von De Laurentiis zurückgreifen müssen.
900 Millionen erhalten die 20 Klubs der Serie A ab dem kommenden Jahr pro Spielzeit bis zur Saison 2028/29 von DAZN und Sky. Das Streamingportal und der Pay-TV-Sender halten seit 2021 die Rechte - haben bisher aber 27,5 Millionen Euro mehr pro Saison bezahlt. Der Rückgang der Einnahmen sorgt für Unmut bei den italienischen Klubs, die zwischenzeitlich die Einrichtung einer eigenen Plattform für die Übertragung erwogen hatten - drei Vereine stimmten dem Vertragsabschluss nicht zu.
Wenn es schlecht läuft, könnte sich im zweiten Quartal des kommenden Jahres auch bei den 36 deutschen Profivereinen Frust breit machen. Dann will die Deutsche Fußball Liga (DFL) die Rechte für den deutschsprachigen Raum für die Spielzeiten von 2025/2026 bis 2028/2029 vergeben. Derzeit erhalten die Klubs der Bundesliga und der 2. Liga rund 1,1 Milliarden Euro pro Saison - was bereits einem Minus von 100 Millionen im Vergleich zum vorhergehenden Zyklus entspricht. Aufgrund der kolportierten wirtschaftlichen Probleme der möglichen Interessenten wird seit Monaten über einen weiteren Rückgang der Einnahmen spekuliert.

Mit großen Ambitionen geht Frankfurt ins Bundesliga-Topspiel gegen Leverkusen. Und dann müssen die Eintracht-Fans mit anschauen, wie Bayer ihre Mannschaft zerpflückt. Innerhalb weniger Minuten ist die Partie entschieden. Während Leverkusen den FC Bayern jagt, muss die SGE sich schnell wieder fangen.