Holetschek: AfD erreicht neuen "Höhepunkt des Irrsinns"
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Mitten im Bundestagswahlkampf kommt die CSU-Landtagsfraktion zu ihrer Winterklausur zusammen. In Kloster Banz ist die Bundespolitik schon zum Auftakt nicht auszublenden.
Bad Staffelstein (dpa/lby) - Der CSU-Fraktionschef im Bayerischen Landtag, Klaus Holetschek, hat der AfD-Kanzlerkandidatin Alice Weidel eine neue Form der Radikalisierung vorgeworfen. Es sei "ein neuer Höhepunkt des Irrsinns" erreicht, sagte Holetschek nach dem Auftritt Weidels beim AfD-Parteitag in Riesa zum Auftakt der Winterklausur seiner Fraktion in Kloster Banz bei Bad Staffelstein.
"Wer von Remigration spricht und damit die gut integrierten Bürger, die in der Pflege, im Baugewerbe, in der Hotellerie arbeiten, wieder heimschicken möchte, der hat nicht verstanden, um was es geht", sagte der CSU-Politiker. Die CSU wolle diejenigen Migranten nicht im Land haben, die nicht bereit seien, eine deutsche Leitkultur zu leben und straffällig werden. "Aber die, die sich hier integrieren und inzwischen wertvolle Mitglieder der Gesellschaft sind - denen sagen wir Danke für das, was sie für uns tun".
Weidel hatte auf dem Parteitag, bei dem sie zur Kanzlerkandidatin gekürt worden war, eine radikale Rede gehalten und vor allem bei den Themen Migration und Klimaschutz harsche Worte gewählt. "Wenn wir am Ruder sind, reißen wir alle Windkraftwerke nieder", sagt sie unter anderem. Die CSU brandmarkte Weidel als "Betrügerpartei".
Immer mehr Kinder leben in Armut, während die Anzahl an Millionären und Milliardären zunimmt. Für die "Mission Silberlocke" der Linken ist dies ein Alarmsignal. Sie wollen Reiche stärker zur Kasse bitten. Auch ein mögliches Ende des Soli-Beitrags kritisieren Gysi, Bartsch und Ramelow im ntv-Podcast.