
Hochschulen: Semesterticket-Start vor 30 Jahren in Darmstadt
n-tv
Darmstadt (dpa/lhe) - Erhöhte Beiträge, dafür freie Nutzung von Regionalzügen, Bussen und Straßenbahnen: Fast in ganz Deutschland gibt es für Studierende rund um das Sommer- oder Wintersemester die Möglichkeit, unbegrenzt den öffentlichen Nahverkehr zu nutzen. Den ersten vertraglichen Ausgangspunkt des Semestertickets gab es nach Angaben der Technischen Universität (TU) und der Hochschule in Darmstadt zum Wintersemester 1991/1992 in der südhessischen Stadt - also vor rund 30 Jahren. "Als erstes seiner Art in der Bundesrepublik sollte es ermöglichen, alleine mit dem Studienausweis alle Verkehrsmittel am und um den Hochschulstandort zu benutzen", heißt es auf der Homepage des ASta der Technischen Universität.
Ausgangspunkt sei das Engagement von Studentenvertretern (ASta) der Hochschule Darmstadt gewesen, teilte ein Sprecher der Hochschule Darmstadt mit. Nach Angaben des hessischen Wissenschaftsministeriums erwerben mittlerweile alle Studierenden der staatlichen Hochschulen im Bundesland dieses Ticket. Sie zahlen es mit dem Semesterbeitrag an die ASten. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes sind im laufenden Wintersemester 261.624 junge Frauen und Männer an den Hochschulen eingeschrieben.
War das Semesterticket in der Anfangsphase regional noch stark begrenzt, wurde es nach und nach ausgebaut. Heute ist es dem ASta der TU zufolge stark ausgeweitet. "Mit diesem (Semesterticket) kannst du alle Regionalzüge, S-Bahnen, U-Bahnen, Straßenbahnen und Busse im gesamten Gebiet des Rhein-Main-Verkehrsverbundes (RMV) nutzen. Das RMV-Gebiet umfasst ganz Süd- und Mittelhessen und ist im Vergleich zu anderen Verkehrsverbünden sehr groß", heißt es auf der Homepage.