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Hildmann äußert sich zu Maulwurf-Vorwürfen
n-tv
Eine frühere Angestellte aus der IT-Abteilung der Berliner Generalstaatsanwaltschaft soll Dienstgeheimnisse an den Verschwörungstheoretiker Attila Hildmann weitergegeben zu haben. In einem Interview äußert sich der 40-Jährige zu den Berichten und einem möglichen Prozess gegen ihn in Deutschland.
Der Verschwörungstheoretiker Attila Hildmann hat sich zu Medienrecherchen geäußert, wonach eine frühere Mitarbeiterin der Generalstaatsanwaltschaft Informationen zu einem Haftbefehl gegen den 40-Jährigen an ihn weitergegeben haben soll. Dem Rechercheformat STRG_F sagte Hildmann in einem Interview, er werde zu den Vorwürfen gegen die 32-jährige M. aus Berlin nichts sagen. Er werde niemanden in "irgendeiner Form in Gefahr bringen" in Bezug auf Aussagen, die Sache der Justiz seien, so Hildmann.
Stellung bezog der 40-Jährige zur Quelle der Behauptungen. Diese stammen von Hildmanns ehemaligem Weggefährten Kai Enderes, der im Interview mit dem ARD-Magazin "Kontraste" und STRG_F sagte, die Beschuldigte habe neben der Weitergabe von Daten den in Deutschland gesuchten Hildmann auch Anfang des Jahres in der Türkei besucht und den Haftbefehl an ihn weitergegeben. Gegenüber STRG_F sagte Hildmann, Enderes sei "quasi ein rechtsradikaler Neonazi, der sich angezogen gefühlt hat von meiner Arbeit". Enderes versuche nun, einen "kompletten Imagewandel zu machen und sich als Saubermann hinzustellen", das aber sei "Unsinn", so Hildmann weiter. Laut STRG_F streitet Enderes ab, ein Antisemit oder Nazi zu sein.