Grüne verlieren in Bezirke: SPD wieder stärkste Kraft
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Als hätten die herben Verluste den Grünen bei der Europawahl in Hamburg nicht schon gereicht - bei der Bezirkswahl ging die Talfahrt für sie weiter. Hamburgweit sind sie nur noch zweitstärkste Kraft.
Hamburg (dpa/lno) - Nach den herben Verlusten bei der Europawahl haben die Grünen auch bei der Bezirkswahl am Sonntag in Hamburg deutliche Einbußen hinnehmen müssen. Laut dem am Montagabend vom Landeswahlleiter verkündeten vorläufigen Ergebnis wurden sie von der SPD über alle Bezirke auf Platz zwei verdrängt.
Die Sozialdemokraten konnten ihr Ergebnis im Vergleich zur Wahl 2019 dagegen hamburgweit um 1,2 Punkte auf 25,3 Prozent steigern. Die Grünen brachen um 7,7 Punkte ein und landeten letztlich bei 23,6 Prozent. Die CDU kam als Drittplatzierte mit einem Plus von 3,4 Punkten auf 21,6 Prozent.
Stimmenzuwächse verzeichnete auch die AfD. Sie kam nach 6,4 Prozent bei der Wahl 2019 nun auf 8,8 Prozent der Stimmen, blieb aber hinter den Linken. Diese erreichten trotz Verlusten von 1,2 Punkten noch 9,5 Prozent. Ebenfalls Verluste hinnehmen musste die FDP, deren Ergebnis sich von 6,6 Prozent vor fünf Jahren auf 6,4 Prozent verschlechterte. Die Wahlbeteiligung lag bei der Wahl am Sonntag bei 62,4 Prozent - das waren 4,4 Punkte mehr als 2019.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.