Garchinger Forschungsreaktor darf weiter betrieben werden
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Der Garchinger Forschungsreaktor soll 2025 wieder mit hochangereichertem Uran betrieben werden. Umweltschützer halten das für illegal - dennoch wird es wohl so kommen.
München (dpa/lby) - Der Forschungsreaktor FRM II der Technischen Universität München darf auch in Zukunft mit hochangereichertem Uran betrieben werden. Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof (VGH) in München wies eine Klage des Bundes Naturschutz in Bayern (BN) gegen den Weiterbetrieb ab. Die detaillierten Urteilsgründe liegen nicht vor. Diese würden erst später in den kommenden Monaten bekanntgegeben, sagte ein VGH-Sprecher am Mittwoch.
Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume (CSU) begrüßte die Entscheidung des Gerichts. "Das ist eine Entscheidung für die Wissenschaft und gegen Ideologie", sagte er.
Der Forschungsreaktor in Garching bei München ist derzeit nicht in Betrieb, seit mehreren Jahren steht er wegen fehlender Brennelemente, der Corona-Pandemie sowie Reparaturarbeiten still. Im Jahr 2025 soll der Reaktor wieder hochgefahren werden.