Falsche Polizisten wegen Betrugs von Seniorinnen in U-Haft
n-tv
Ermittler haben zwei Bremer dingfest gemacht, die sich telefonisch bei Seniorinnen als Polizisten ausgegeben haben sollen. Sie sollen mehr als 100.000 Euro erbeutet haben. Nun sitzen sie in U-Haft.
Hannover/Bremen (dpa/lni) - Wegen gewerbs- und bandenmäßigem Betrugs sitzen zwei Bremer in Untersuchungshaft. Sie sollen sich als Polizeibeamte ausgegeben und eine 89-Jährige aus der Region Hannover um mehr als 100.000 Euro gebracht haben, wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten. Bei einem zweiten Betrugsversuch bei einer 81-Jährigen aus dem Bremer Umland wurden die 31 und 38 Jahre alten Männer Anfang Januar festgenommen.
Im September 2024 sollen die beiden zunächst der 89-Jährigen in mehreren Telefonaten von einem angeblich verdeckten Verfahren gegen kriminelle Bankmitarbeiter erzählt haben, die Falschgeld in Umlauf brächten. Um die angeblichen Ermittlungen zu unterstützen, wurde die Seniorin aufgefordert, Umschläge mit Geld vor ihrem Haus zu deponieren. Die Seniorin übergab insgesamt mehr als 100.000 Euro. Schließlich kamen ihr Zweifel, sie wandte sich an die echte Polizei.
Die Ermittler nahmen daraufhin die zwei Verdächtigen ins Visier, die den Angaben zufolge bereits die nächste Tat vorbereiteten. Mit ihnen wurde eine fingierte Geldübergabe vereinbart. Als sie das Geld abholen wollten, schlugen die Einsatzkräfte zu. Die Polizei prüft, ob die Männer für weitere Taten in Betracht kommen.
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