
Experten rechnen mit höherer Gefahr für Waldbrände als 2024
n-tv
Noch sind die heißen Tage fern. Aber auch zu anderen Jahreszeiten können Waldbrände ausbrechen. Die Saison beginnt am 1. März. Sachsen will gewappnet sein.
Dresden (dpa/sn) - Der Deutsche Wetterdienst (DWD) rechnet angesichts geringerer Niederschlagsmengen in den vergangenen Wochen mit einer höheren Gefahr von Waldbränden als im Vorjahr. Überdurchschnittlicher Niederschlag habe 2024 dazu beigetragen, dass die Waldbrandbilanz erfreulich war, erklärte der Meteorologe Falk Böttcher. Dass es auch in diesem Jahr so glimpflich ausgehe, sei mit Blick auf die aktuellen Daten nicht sicher.
Auch die längerfristigen Vorhersagen zeigten allenfalls durchschnittliche Niederschlagsmengen bei überdurchschnittlichen Temperaturen, sodass die daraus resultierende Verdunstung relativ schnell wieder zu einem erhöhten Waldbrandrisiko führen könne, betonte Böttcher. An diesem Samstag beginnt offiziell die Waldbrandsaison. Der Staatsbetrieb Sachsenforst und der DWD informieren dann wieder tagesaktuell über die örtliche Waldbrandgefahr.
Bis Oktober wird diese Gefahr für 31 sächsische Regionen in fünf Gefahrenstufen – von 1 (sehr geringe) bis 5 (sehr hohe Gefahr) – berechnet und täglich mitgeteilt. In Regionen des sächsischen Tieflandes, die aufgrund der sandigen Böden und geringeren Niederschläge besonders gefährdet sind, beginnt parallel eine Überwachung mit Kameras.