ESA-Sonde "Euclid" beginnt Dunkle-Materie-Mission
n-tv
Dunkle Materie und Dunkle Energie sind die großen, einflussreichen Unbekannten im All. Die europäische Raumsonde "Euclid" soll die Erforschung die beiden Phänomene erforschern. Der Start auf dem amerikanischen Weltraumbahnhof Cape Canaveral glückt. Ankunft an der Zieldestination ist allerdings erst in einem Monat.
Die europäische Sonde "Euclid" zur Erforschung von Dunkler Materie und Dunkler Energie ist erfolgreich ins All gestartet. Das Fluggerät der Europäischen Raumfahrtagentur ESA wurde am Abend vom US-amerikanischen Weltraumbahnhof Cape Canaveral an Bord einer Falcon-9-Rakete des US-Unternehmens SpaceX in den Orbit gebracht. Weniger als eine Stunde nach dem Start schickte die Sonde ein erstes Signal aus dem All. "'Euclid' ist auf seinem Weg, das kosmische Geheimnis von Dunkler Materie und Dunkler Energie zu lüften", schrieb die ESA auf Twitter.
"Die Stimmung ist sehr, sehr gut", sagte ESA-Generaldirektor Josef Aschbacher. Auch die NASA freute sich über den erfolgreichen Beginn der Mission: "Wir sind gespannt auf die Entdeckungen, die 'Euclid' machen wird", kommentierte die US-amerikanische Weltraumbehörde den Start auf Twitter.
Dunkle Materie und Dunkle Energie bilden zusammen einen extrem großen Anteil am Universum. Alle anderen bekannten Bestandteile - Sterne, Planeten, unsere Milchstraße, andere Galaxien - machen lediglich etwa fünf Prozent aus, wie Giuseppe Racca erklärte, der ESA-Programmmanager für "Euclid". "Die Kosmologie ist in einer Situation, die als Blamage bezeichnet werden könnte."