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Ermordete Afghanin: Zeugin im Prozess gegen Brüder
n-tv
Berlin (dpa/bb) - Der Prozess um den gewaltsamen Tod einer 34-jährigen Mutter aus Afghanistan geht am Freitag (9.15 Uhr) vor dem Berliner Landgericht weiter. Die Zeugenbefragung einer Freundin des Opfers soll fortgesetzt werden. Angeklagt sind zwei Brüder der 34-Jährigen. Sie sollen ihre Schwester ermordet haben, weil sie sich nicht den Moralvorstellungen der Familie unterworfen habe.
Die 26 und 23 Jahre alten Männer sollen ihre Schwester am 13. Juli 2021 getötet, dann deren Leiche in einem Rollkoffer von Berlin nach Bayern gebracht und diese dort vergraben haben. Zu Prozessbeginn haben die Brüder geschwiegen. Der Fall hatte für Schlagzeilen gesorgt und eine Debatte um den Begriff "Ehrenmord" und die gescheiterte Integration von Flüchtlingen ausgelöst. Die Frau und die Brüder waren vor einigen Jahren aus Afghanistan nach Deutschland gekommen. Von ihrem afghanischen Mann hatte sie sich scheiden lassen. Das Opfer hatte zwei Kinder im Alter von 10 und 14 Jahren, die nun am Prozess als Nebenkläger beteiligt sind.