
Ein Messi-Tor hätte nicht zählen dürfen
n-tv
Argentinien ist Weltmeister und Frankreich trägt Trauer. Das Finale der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar berauscht, verzaubert - und hinterlässt doch einen unzufriedenen Verlierer. Denn geht es nach ganz strikten Regeln, ist ein Tor von Lionel Messi irregulär.
Es war das beste Spiel dieser Fußball-Weltmeisterschaft, das beste Finale aller Zeiten: Die WM in Katar hat sportlich ihr würdiges Ende gefunden. Die Experten überschlagen sich mit Lob, doch ein Land will nicht so recht mitmachen. Es ist Frankreich, die Nation der Unterlegenen. Ihre Équipe Tricolore hat gegen Argentinien verloren, in einem Spiel mit einem irren Verlauf, mit größtmöglicher Spannung, mit einer Entscheidung erst im Elfmeterschießen. Argentinien ist Weltmeister, Frankreich verlässt Katar in Trauer. Doch in der Heimat ist der Fehler bereits gefunden - und der liegt nicht bei ihrem Team.
Nein, es ist ein Tor für Argentinien, das nicht hätte zählen dürfen. Das 3:2 von Messi wurde ganz genau unter die Lupe genommen. Der sehr gute Schiedsrichter Szymon Marciniak wird allen voran von der "L'Equipe" eines Fehlers bezichtigt.
Aufgefallen war die Szene während des Spiels nicht, der Fokus lag auf Messi, der Argentinien in der 109. Minute erneut in Führung geschossen hatte. Sein Ball war klar hinter der Torlinie, ehe Jules Koundé ihn wegschlug. Der Kapitän der Argentinier, der Superstar, hatte einen Abstauber verwertet, nachdem Lautaro Martínez zunächst noch an Frankreichs Torhüter Hugo Lloris gescheitert war. Der VAR prüfte eine mögliche Abseitsstellung von Martinez bei Entstehung des Tores, doch dieser bestand den Check.

Mit großen Ambitionen geht Frankfurt ins Bundesliga-Topspiel gegen Leverkusen. Und dann müssen die Eintracht-Fans mit anschauen, wie Bayer ihre Mannschaft zerpflückt. Innerhalb weniger Minuten ist die Partie entschieden. Während Leverkusen den FC Bayern jagt, muss die SGE sich schnell wieder fangen.