
Dutzende Hinweise nach Schweriner Messerangriff
n-tv
Binnen weniger Tage kam es in MV in diesem Monat zu drei Messerattacken - mit einem Toten und zwei Verletzten. Nach zwei Tatverdächtigen wird intensiv gefahndet
Schwerin (dpa/mv) - Nach dem tödlichen Messerangriff am 4. Februar in Schwerin wird nach dem mutmaßlichen 25-jährigen Afghanen auch mit europäischem Haftbefehl gesucht. Es seien inzwischen 40 Zeugen vernommen worden. Zudem würden Dutzende teils bundesweit eingegangene Hinweise geprüft, sagte Innenminister Christian Pegel (SPD) in einer Sondersitzung des Innenausschusses im Schweriner Landtag.
Bei der Gewalttat war in Schwerin ein 17-jähriger Afghane am hinteren Ausgang im Einkaufszentrum Schlosspark-Center getötet worden. Die Ermittler fahnden öffentlich nach einem 25 Jahre alten Tatverdächtigen. Es werde bislang davon ausgegangen, dass ein Motiv ausschließlich im persönlichen Bereich liege, so Pegel.
Der Tatverdächtige sei 2022 nach Deutschland eingereist und habe einen längerfristigen Aufenthaltstitel. Er habe nach einer Arbeitsstelle gesucht und auch am Tattag selbst offenbar ein Bewerbungsgespräch in Schwerin absolviert.