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Blindgängerverdacht: 6000 Menschen verlassen Wohnungen
n-tv
Hannover (dpa/lni) - Nach dem möglichen Fund einer Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg hat in Hannover die Evakuierung des Gefahrenbereiches begonnen. Dafür müssen rund 6000 Menschen ihre Wohnungen verlassen. "Wir hoffen, dass wir damit in weniger als zwei Stunden durch sein werden", sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Montagnachmittag. Die mutmaßliche Fliegerbombe sei bei Untersuchungen auf einem Baugrundstück im Stadtteil Misburg-Süd gefunden worden. Für die weiteren Arbeiten müssen Anwohner in einem Umkreis von 1000 Metern um die Fundstelle herum ihre Häuser und Wohnungen verlassen.
Betroffen sind die Stadtteile Misburg-Nord, Misburg-Süd und Anderten. Die Stadt Hannover stellt für die Anwohner eine Turnhalle als Aufenthaltsraum zur Verfügung. Per Bus können die Betroffenen kostenlos zu der Turnhalle fahren. Fahrzeuge mit Lautsprechern fahren laut Feuerwehr durch die Gebiete und informieren die Bewohner.
Bereits im Juli wurden auf dem Baugelände, auf dem ein Wertstoffzentrum entsteht, vier Blindgänger durch den Kampfmittelräumdienst unschädlich gemacht. Damals waren rund 8750 Menschen von den Evakuierungen betroffen. Bei größeren Baustellen wird vorher immer der Boden auf mögliche Kampfmittel aus Kriegszeiten untersucht.