Bevölkerungsprognose: Sachsen schrumpft kräftig
n-tv
Die Einwohnerzahl in Sachsen wird bis 2045 kräftig sinken. Der Abwärtstrend ist fast flächendeckend. Doch es gibt zwei Ausnahmen.
Leipzig/Bonn (dpa/sn) - Der Freistaat Sachsen wird einer neuen Prognose zufolge bis 2045 deutlich an Bevölkerung verlieren. Davon geht das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) in einer aktuellen Berechnung aus, die am Mittwoch in Bonn vorgestellt wurde.
Die Statistiker erwarten, dass 2045 etwa 3.758.300 Menschen in Sachsen leben werden. Im Jahr 2021, das die Experten als Vergleich heranzogen, waren es noch 4.043.000. Demnach schrumpft die Bevölkerung um rund sieben Prozent. Von dem Abwärtstrend sind alle zehn Landkreise und die Stadt Chemnitz erfasst. Ausnahmen bilden lediglich Leipzig und Dresden.
Sachsen wird sich auch gegen den Bundestrend entwickeln. Laut der Prognose erhöht sich die Einwohnerzahl bundesweit auf 85,5 Millionen. 2021 lebten rund 83,2 Millionen Menschen in Deutschland. Als Grund für den Zuwachs nannte das Institut die erwartete Zuwanderung aus dem Ausland.