Auf Schalke sind natürlich die anderen schuld
n-tv
Die Klubführung von Schalke 04 darf sich auf der Mitgliederversammlung einiges anhören. Der kritisierte Vorstandschef wirbt für die geplante Fördergenossenschaft, die die Schuldenlast drücken soll.
Selbstkritik der Führungsriege, Rücktrittsforderungen der Mitglieder: Der hoch verschuldete und abstiegsbedrohte Fußball-Zweitligist FC Schalke 04 hat sich auf der Mitgliederversammlung an der tristen Aktualität abgearbeitet. Auf der emotionalen, mehr als sechsstündigen Veranstaltung gab es vor allem an Aufsichtsratschef Axel Hefer und den Vorstandsvorsitzenden Matthias Tillmann teils wüste Vorwürfe.
"Ich weiß gar nicht, wie Sie an Ihren Job gekommen sind. Herr Tillmann, werden Sie Ihrer Verantwortung gerecht und treten Sie zurück", sagte etwa eins der vielen Mitglieder, die während der rund dreistündigen Aussprache die Möglichkeit nutzten und die Klub-Führung kritisierten. "Keine Kompetenz im Vorstand und Aufsichtsrat" lautete bei etlichen Rednern der Tenor.
Hefer als Veranstaltungsleiter und Tillmann kommentierten meist sachlich und ruhig. "Ich verstehe die Kritik und hinterfrage mich ständig selbst", sagte Tillmann, der erst seit Beginn des Jahres im Amt ist und von Hefer, seinem früheren Vorstandskollegen beim Hotel-Vergleichsportal Trivago, nach Schalke geholt worden war.
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