
Alba nach Negativserie erleichtert: "Wichtig für die Moral"
n-tv
Berlin (dpa/bb) - Bei Alba Berlin war die Erleichterung nach dem 82:70-Sieg am Sonntag in der Basketball-Bundesliga in Würzburg riesengroß. Für die Berliner war es der erste Sieg nach der gut zweiwöchigen Coronazwangspause und fünf Niederlagen in Folge. "Die Umstände waren schwierig. Deshalb war es vor allem wichtig für die Moral, die Teamchemie und für den Glauben in das eigene Tun", sagte Sportdirektor Himar Ojeda.
Denn die Aufgaben der nächsten Wochen werden nicht weniger anspruchsvoll. Am Mittwoch geht es in der Euroleague gegen Unics Kazan (20.00 Uhr/Magentasport) weiter. Und die Russen stehen als Siebter auf einem Playoff-Platz. "Sie haben bisher sehr gut gespielt und haben unglaublich gute Spieler. Und sie werden uns vor allem physisch sehr fordern", warnte Ojeda.
Deshalb muss Alba seine Kräfte schonen. Die letzte Woche mit den Auswärtsspielen in Tel Aviv und München lief recht chaotisch ab. Vor allem mit dem Rückflug aus Tel Aviv, der gestrichen wurde und zu einer kleinen Reiseodyssee führte. "Wenn man sieht, wie viele Euroleague-Teams nach einer Woche mit zwei Spielen dann in ihren lokalen Ligen verlieren, sieht man, wie schwierig es ist", sagte der Alba-Sportdirektor.
Gegen Würzburg pausierte deshalb Kapitän Luke Sikma, der formstarke Spielmacher Maodo Lo spielte nur im letzten Viertel knapp neun Minuten. "Sie haben seit dem Beginn das Team getragen. Wir dürfen nichts riskieren und müssen ihnen auch Pausen geben. Einen richtigen Zeitpunkt gibt es ja ohnehin nicht", sagte Ojeda. Immerhin reichten Lo die wenigen Minuten, denn mit ihm drehte Alba das Spiel. "Er hat uns noch einmal so ein bisschen wachgerüttelt hat, weil, wir das, glaube ich, auch gebracht haben", sagte Guard Jonas Mattisseck.