Wissenschaftsminister will bezahlbare Studentenzimmer
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In der neuen Wahlperiode geben manche Minister die erste Regierungserklärung ihres Lebens als Ressortchef ab. Dazu gehört Timon Gremmels. Er geht auch auf die nächste documenta ein.
Wiesbaden (dpa/lhe) - Hohe Mieten, wenige Angebote in Unistädten: Hessens Wissenschaftsminister Timon Gremmels (SPD) will sich für mehr erschwinglichen Wohnraum für Studierende einsetzen. Zusammen mit Bauminister Kaweh Mansoori (SPD) wolle er zusätzliche Bauvorhaben auf den Weg bringen, versprach Gremmels in seiner ersten Regierungserklärung im Wiesbadener Landtag.
Die Studierendenwerke, die Studienberatung und die Internationalisierung der Hochschulen sollten gestärkt werden, "um mehr junge Menschen zum Studienabschluss nach Hessen zu führen". Der "eklatante Mangel an bezahlbarem Wohnraum" erschwere den Zugang zur Bildung. Die hessische Wissenschaftslandschaft "muss für Menschen aus allen sozialen Schichten frei und kostenlos bleiben", betonte der Wissenschafts- und Kulturminister.
Mit Blick auf Kriege und Krisen hob Gremmels die Stärkung der Demokratie hervor. Er wolle die Bekämpfung des Extremismus mit den Mitteln der Wissenschaft in den Fokus seiner Arbeit stellen. Der Sozialdemokrat fuhr fort: "Es braucht neben gut vernetzten Sicherheitsbehörden und funktionierenden Medien auch Grundlagenwissen, auch anwendungsorientierte Expertise." Kultur und Wissenschaft seien kein Luxus, sondern "Kernelemente der Demokratie". Wissenschaft und Hochschulen müssten hinreichend finanziert und vor reiner Vermarktbarkeit geschützt werden.