Debatte über Konsequenzen und Kosten nach Brockenbrand
n-tv
Anfang September hat es am Brocken gebrannt. Tagelang waren Kräfte am Boden und in der Luft im Einsatz. Die Politik berät über die Konsequenzen - und wer am zahlt.
Magdeburg (dpa/sa) - Nach dem Großbrand am Brocken diskutiert die Politik in Sachsen-Anhalt weiter über Konsequenzen. Dabei geht es um den Umgang mit Totholz, aber auch die Finanzierung der Kosten für die Löscharbeiten rücken in den Fokus. Die Opposition forderte in einer Debatte im Landtag insgesamt mehr Unterstützung für die Kommunen. Vertreter von allen Fraktionen lobten die unermüdliche Arbeit der Einsatzkräfte während des Brands.
Die Feuerfront hatte sich Anfang September am Brocken zeitweise auf einer Länge von mehr als 1.000 Metern in dem unwegsamen Gelände ausgebreitet. Bei dem Einsatz waren mehrere Flugzeuge und Hubschrauber, unter anderem von Bundeswehr und Polizei, in der Luft. Der Großbrand am Königsberg galt am 11. September als gelöscht.
Die AfD-Landtagsfraktion fordert klare Regelungen für die Kostenübernahme bei Großbränden. Die Stadt Wernigerode rechnet mit Kosten von bis zu 3 Millionen Euro. "Alle Blicke aus dem Harz richten sich nun nach Magdeburg und konkret auf diese Landesregierung", sagte der Abgeordnete Daniel Roi (AfD). Diese liefere jedoch keine Lösungen. Es sei versäumt worden, den Brandschutz ausreichend zu priorisieren, sagte Roi.