Weniger Getreide und mehr Winterraps geerntet
n-tv
Halle (dpa/sa) - Die Landwirte in Sachsen-Anhalt haben in diesem Jahr weniger Getreide und mehr Winterraps eingefahren als noch 2020. Die Erntemenge beim Getreide betrage rund 3,15 Millionen Tonnen und liege damit 5,2 Prozent unter dem Vorjahreswert, teilte das Statistische Landesamt am Mittwoch in Halle auf der Grundlage vorläufiger Angaben mit. Zudem seien 0,43 Millionen Tonnen Winterraps von den Feldern geholt worden, das seien 26,9 Prozent mehr als im Erntejahr 2020. Der Hektarertrag beim Getreide sei im Vorjahresvergleich um 1,7 Prozent auf 61,9 Dezitonnen je Hektar zurückgegangen, beim Winterraps seien 4,7 Prozent mehr erreicht worden und somit 35,7 Dezitonnen je Hektar.
Landesweit seien auf 508.500 Hektar Ackerfläche Getreide und auf 121 500 Hektar Winterraps angebaut worden. Winterweizen bleibt laut den Statistikern mit einer Anbaufläche von 296.400 Hektar die mit Abstand wichtigste Acker- und Getreidekultur in Sachsen-Anhalt. Er habe einen Anteil von 63 Prozent an der gesamten Getreideernte ausgemacht. Zu den Bedingungen teilte das Statistische Landesamt mit: "Das Erntejahr 2021 war im Frühjahr geprägt durch starke Niederschlagsdefizite und den Auswirkungen der Trockenheit in den Jahren 2017 bis 2020. Dazu kam die regional stark differenzierte Niederschlagsverteilung sowie die Verschiebung der Niederschläge aus den Hauptwachstumsphasen von Getreide und Winterraps."More Related News