Wenig Kritik an "Grünem Pass" in Italien
n-tv
Ab 15. Oktober müssen alle Beschäftigten in Italien belegen, dass sie geimpft sind oder einen negativen Corona-Test haben. An diesem "Grünen Pass" gibt es im Vorfeld Kritik, vor allem von Gewerkschaften. Nach der Kabinettsentscheidung sind kritische Stimmen eher selten.
Das Gesetzesdekret in Italien mit der Verpflichtung aller Beschäftigten auf eine Impfung oder regelmäßigen Corona-Tests hat auffallend wenig Kritik hervorgerufen. In der Kabinettssitzung hatten am Donnerstagabend alle Minister der mitregierenden sechs Parteien einstimmig für die neuen Regeln votiert. Selbst Lega-Chef Matteo Salvini vermied im Anschluss an die Abstimmung laute Kritik und sprang damit seinen Parteikollegen in der Regierung bei.
Ministerpräsident Mario Draghi hatte entgegen einiger Vorbehalte etwa der Gewerkschaften durchgesetzt, dass vom 15. Oktober an alle Beschäftigten in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Sektor einen "Grünen Pass" haben müssen. Mit diesem können sie entweder eine Impfung gegen Covid-19 oder einen gültigen Corona-Test belegen.