Weitere Außenstelle für Ukraine-Geflüchtete
n-tv
Hannover (dpa/lni) - Wegen der vielen ankommenden Ukraine-Flüchtlinge wird Niedersachsen eine weitere Außenstelle der Landesaufnahmebehörde einrichten. Auf dem Messegelände in Laatzen bei Hannover wird diese in einer weiteren Halle eingerichtet, wie das Innenministerium am Freitag mitteilte. In dieser Woche war bereits eine Außenstelle in einer anderen Halle auf dem Gelände entstanden. Dort können laut Ministerium etwa 1000 Menschen unterkommen - die weitere Halle soll ähnlich viele Plätze haben.
"In diesen Zeiten müssen wir lageabhängig und schnell entscheiden", sagte Innenminister Boris Pistorius (SPD) laut Mitteilung. Er gehe davon aus, dass das Land weitere Kapazitäten zur Unterbringung der Menschen aus der Ukraine schaffen werde.
An dem angrenzenden Messebahnhof entstand vor wenigen Tagen ein Drehkreuz zur Verteilung von Ukraine-Flüchtlingen. Damit sollen laut Ministerium vor allem die ostdeutschen Ankunftsbahnhöfe entlastet werden. Täglich soll nun demnach einer der Züge, die über Warschau und Frankfurt (Oder) nach Berlin fahren, direkt zum Messebahnhof weitergeleitet werden. Über diese Strecke ab Warschau würden bislang täglich acht Züge mit jeweils rund 600 Ukraine-Flüchtlingen in Berlin eintreffen. Am Messebahnhof sollen die Menschen dann mit dort bereitstehenden Bussen weiterverteilt werden.