
VfB Stuttgart wehrt sich gegen Gelb-Rot-Sperre
n-tv
Nick Woltemade fliegt im Spiel gegen seinen Ex-Klub Werder Bremen vom Platz. Doch das Gelb-Rot hat ein Nachspiel. Der VfB Stuttgart legt Einspruch gegen die Entscheidung von Schiedsrichter Daniel Schlager ein. Das war schon einmal erfolgreich.
Der VfB Stuttgart geht gegen die Gelb-Rote Karte seines Angreifers Nick Woltemade und die damit verbundene Sperre für das Spiel in der Fußball-Bundesliga am Samstag beim 1. FC Union Berlin vor. "Grund für den Einspruch ist, dass ein Irrtum des Schiedsrichters vorlag", hieß es in einer Mitteilung des deutschen Vizemeisters. Nach Angaben des VfB habe Schiedsrichter Daniel Schlager selbst seine Entscheidung "als falsch bezeichnet".
Der Stuttgarter Vorstandsvorsitzende Alexander Wehrle hatte bereits am Sonntag nach dem Spiel berichtet, Schlager habe ihm gegenüber erklärt, dass es sich bei dem Platzverweis um eine Fehlentscheidung gehandelt habe. Er kündigte daher an, dass die VfB-Verantwortlichen "alles dafür tun" werden, eine Sperre zu verhindern. Aufgrund der Äußerung Schlagers gehe man davon aus, dass Woltemade für das kommende Ligaspiel bei Union Berlin (19. April) nicht gesperrt wird.
Woltemade, der Senkrechtstarter der Schwaben, flog beim 1:2 gegen seinen früheren Klub Werder Bremen nach 65 Minuten vom Platz - eine viel diskutierte Entscheidung. Der U21-Nationalspieler hatte zunächst nach einem Zweikampf mit Niklas Stark (49.) die erste Gelbe Karte gesehen. Er hatte seinen Gegenspieler mit dem Arm im Gesicht getroffen.