Verbände fordern mehr Unterstützung bei Wohnungsbau
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In der künftigen Batteriefabrik des Unternehmens Northvolt sollen etwa 3000 Jobs entstehen. Doch für die Arbeiterinnen und Arbeiter und die bereits Ansässigen müssen auch neue Wohnungen entstehen.
Heide (dpa/lno) - Mit Blick auf den Bau der Batteriefabrik durch das schwedische Unternehmen Northvolt fordern Wohnungsverbände, dass die Region Dithmarschen beim Bau von bezahlbarem Wohnraum nicht alleingelassen wird. Nach Ansicht des Bundesverbands deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen GdW und des Verbandes norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW) müsse der Bund die Kommunen vor Ort pragmatisch und auch finanziell unterstützen.
"Die größte Industrieansiedlung der vergangenen 50 Jahre in Norddeutschland wird erhebliche wohnungswirtschaftliche Folgen nach sich ziehen, und wir haben bislang nicht den Eindruck, dass den politisch Verantwortlichen in Kiel, Berlin oder Brüssel die Dimension der Herausforderung klar ist", sagten Axel Gedaschko, Präsident des Spitzenverbandes GdW, und Andreas Breitner, Direktor des VNW.
Eine Fabrik in zwei Jahren hochzuziehen, ist möglich, betonte Breitner weiter. Bei Wohnungen sei dies allerdings anders: "Damit diese schlüsselfertig übergeben werden können, sind zwei, eher drei Jahre Vorlauf nötig. Wenn der erste Spatenstich für Wohngebäude erst zur Betriebseröffnung erfolgt, ist das zu spät", erklärte die Direktion des VNW.