Ulrich Schneider verlässt die Linkspartei
n-tv
Der Chef des Paritätischen Wohlfahrtsverbands, Schneider, kritisiert seine Partei immer wieder. Die Rede von Wagenknecht, in der sie Habeck einen "beispiellosen Wirtschaftskrieg" vorwirft, bringt nun aber das Fass für ihr zum Überlaufen. Er verlässt die Linkspartei.
Der Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsverbands, Ulrich Schneider, ist aus der Partei Die Linke ausgetreten. Das teilte der Soziallobbyist bei Twitter mit. Als Grund nannte Schneider den Auftritt der umstrittenen Linken-Bundestagsabgeordneten Sahra Wagenknecht im Bundestag in der vergangenen Woche. "Dass die Linksfraktion am letzten Donnerstag im Bundestag Sahra Wagenknecht ans Podium ließ, und was diese dann - man hätte es wissen müssen - vom Stapel ließ, war zu viel", schrieb Schneider.
Wagenknecht hatte Wirtschaftsminister Robert Habeck in einer Rede zum Etatentwurf seines Ministeriums attackiert und ihm einen "beispiellosen Wirtschaftskrieg gegen unseren wichtigsten Energielieferanten" vorgeworfen. Wagenknecht hatte sich im Ukrainekrieg wiederholt russlandfreundlich geäußert.