Trump will jetzt mit Katzenfresser-Story punkten
n-tv
Migration spielt im US-Wahlkampf eine große Rolle. Die Republikaner werfen Präsidentschaftskandidatin Harris vor, nicht genug gegen illegale Einwanderung zu unternehmen. Mit einer bizarren Geschichte starten sie jetzt einen neuen Angriff auf Trumps Rivalin.
Rund zwei Monate vor der US-Präsidentschaftswahl haben hochrangige US-Republikaner Falschbehauptungen über den Diebstahl und das Verspeisen von Haustieren durch haitianische Einwanderer im US-Bundesstaat Ohio geteilt. "Schützt unsere Enten und Kätzchen in Ohio!", schrieben republikanische Mitglieder des Justizausschusses im US-Repräsentantenhaus im Onlinedienst X und veröffentlichten dazu ein offensichtlich falsches Bild des republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump, der ein Kätzchen und eine Ente rettet.
Sein Vize-Kandidat J.D. Vance, der aus Ohio kommt, erklärte bei X, dass "haitianische illegale Immigranten" in der Stadt Springfield die Sozialdienste erschöpften und generell Chaos verursachten. Berichten zufolge würden dort nun Haustiere "entführt und gegessen von Leuten, die nicht in diesem Land sein sollten", gab Vance an. "Bitte wählt Trump, damit uns keine haitianischen Immigranten essen", stand auf einem von Senator Ted Cruz geteilten Bild von Kätzchen.
Die Republikaner scheinen die angeblichen Vorfälle zu nutzen, um einen politischen Angriff auf die demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris zu befeuern und nahezulegen, dass Trumps Rivalin in ihrer Zeit als Vizepräsidentin daran gescheitert sei, die illegale Migration einzudämmen. Einwanderung ist ein wichtiges Thema bei der Präsidentschaftswahl am 5. November. Einige rechtsgerichtete Konten in den Onlinenetzwerken hatten einen Medienbericht über eine Frau in Ohio verbreitet, die eine Hauskatze getötet und gegessen haben soll.