Trump macht DeSantis lächerlich
n-tv
Bei einem traditionellen Dinner in den USA treten fast alle republikanischen Präsidentschaftsbewerber auf. Keiner von ihnen attackiert Trump für dessen Justizprobleme direkt. Dafür teilt der Ex-Präsident aus: erst gegen den ärgsten Konkurrenten, dann gegen die Justiz.
Donald Trump hat seinen schärfsten Rivalen im Rennen um die Präsidentschafts-Kandidatur der Republikaner beim ersten öffentlichen Aufeinandertreffen verhöhnt. Der Ex-Präsident nannte Ron DeSantis beim traditionellen republikanischen Lincoln-Dinner in Des Moines im Bundesstaat Iowa spöttisch "DeSanctus" und forderte die rund 1200 Parteianhänger auf, dem Gouverneur von Florida "keine Chance zu geben". DeSantis verzichtete dagegen auf direkte Angriffe auf Trump.
Beim Lincoln-Dinner konnten beide Männer und elf weitere Präsidentschafts-Kandidaten für jeweils 10 Minuten reden. Der Kandidat und ehemalige Kongressabgeordnete Will Hurd wurde ausgebuht, als er Trump vorwarf, sich nur um das Amt des Staatsoberhauptes zu bewerben, um eine mögliche Gefängnisstrafe zu umgehen. Trump selbst hat bei dem Dinner das Vorgehen der US-Justiz einmal mehr mit seiner Präsidentschaftsbewerbung begründet. "Wäre ich nicht angetreten, wäre auch niemand hinter mir her", sagte er und erklärte weiter: "Oder wäre ich dabei, mit großem Abstand zu verlieren, auch dann wäre niemand hinter mir her."
Der 77-Jährige will sich bei den Wahlen im kommenden Jahr gegen den Demokraten und amtierenden US-Präsidenten Joe Biden durchsetzen, der ebenfalls eine zweite Amtszeit anstrebt. Zuvor muss er sich aber in den parteiinternen Vorwahlen behaupten.