Ausstellung im Humboldt Forum über Kolonialzeit in Tansania
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Tansania wurde im Jahr 1884 Teil der deutschen Kolonie "Deutsch-Ostafrika". Eine neue Ausstellung im Humbold Forum zeigt Objekte, die in der Zeit aus dem Land entwendet wurden.
Berlin (dpa/bb) - Eine neue Ausstellung im Humboldt Forum widmet sich der Tausende Jahre alten Geschichte Tansanias mit Fokus auf die deutsche Kolonialherrschaft und ihrer Folgen. Ab Freitag werden unter dem Titel "Geschichte(n) Tansanias" rund 170 Objekte im Berliner Schloss zu sehen sein, die überwiegend während der Kolonialzeit entwendet wurden und oft eine rituelle Bedeutung für die Menschen haben, wie die Stiftung mitteilte.
Neben den Objekten werden Arbeiten von zeitgenössischen Künstlerinnen und Künstlern aus dem Land gezeigt, in denen diese sich mit den Spuren der Kolonialzeit auseinandersetzen.
Unter den sogenannten Cultural Belongings, die bis in die zweite Jahreshälfte 2025 ausgestellt werden, sind eine Trommel, die bei Zeremonien, Ritualen und Trauerfeiern gespielt und zwischen 1888 und 1890 in der Zeit des Widerstands gegen die Kolonisierung erbeutet wurde. Auch ein Reliefstück aus Marmor eines muslimischen Ehrengrabmals, das von einem Plantagenbesitzer aus Kilwa entwendet wurde, ist zu sehen.