
Tausende wollen Erdbebenbaby Aya adoptieren
n-tv
Ein Mann hält ein nacktes, staubbedecktes Baby in den Händen. Hinter ihm sind die Trümmerberge eines Hauses in der syrischen Stadt Dschandaris zu sehen. Baby Aya ist in aller Verzweiflung ein Hoffnungssymbol. Tausende Menschen wollen für das Kind sorgen.
Es sind Bilder, die um die Welt gegangen sind. In der syrischen Stadt Dschandaris wird ein nacktes Baby aus den Trümmern eines bei dem verheerenden Erdbeben zerstörten Hauses geborgen. Das kleine Mädchen hat inzwischen den Namen Aya - das bedeutet auf Arabisch Wunder. Als Aya gerettet wurde, war sie noch über die Nabelschnur mit ihrer Mutter verbunden. Doch ihre Mutter, ihr Vater und ihre vier Geschwister starben bei dem Beben. Und auch Aya war vermutlich dem Tod bereits näher als dem Leben.
"Sie kam am Montag in einem sehr schlechten Zustand an, hatte Beulen, blaue Flecken, war kalt und atmete kaum", sagte Hani Marouf vom Cihan-Krankenhaus, der BBC. Er ist der Kinderarzt, der das Mädchen jetzt in Afrin betreut. Hierher brachten Verwandte das Baby. Inzwischen hat sich der Zustand des Kindes stabilisiert.
Ayas Geschichte hat Menschen weltweit berührt. Mindestens 20.000 Menschen sind durch die schweren Erdbeben in Syrien und der Türkei ums Leben gekommen. Die Zahl wird vermutlich noch steigen, denn noch sind die Rettungsarbeiten nicht abgeschlossen. Doch inzwischen wird das Überleben in den Trümmerbergen immer unwahrscheinlicher. Im Katastrophengebiet ist es eiskalt, Trauer und Verzweiflung sind überall spürbar. Umso mehr klammern sich die Menschen an Geschichten wie die von Aya.

Ein Tanklaster ist in Ubstadt-Weiher nördlich von Karlsruhe mit einer Straßenbahn zusammengestoßen. Beide Fahrzeuge stehen nach Angaben der Polizei in Flammen. Eine massive Rauchwolke steigt in die Luft. Ein Mensch sei mutmaßlich schwer verletzt, sagte eine Polizeisprecherin. Hinweise auf eine größere Zahl Verletzter oder gar Toter gibt es ihren Angaben zufolge bislang nicht.

Eine Kollision, Explosionen, Feuer - und womöglich katastrophale Folgen für die Umwelt: Wegen eines Schiffsunglücks vor der britischen Nordseeküste läuft seit Montagvormittag ein Großeinsatz. Warum der Frachter "Solong" der Hamburger Reederei Ernst Russ AG gegen den vor Anker liegenden Öltanker "Stena Immaculate" prallte, ist noch unklar. Was bislang über die Schiffskollision bekannt ist: