Studie: Mehr Menschen in Hessen wegen Wohnkosten in Armut
n-tv
Wer hohe Mieten zahlt, ist oft ärmer als die offizielle Statistik erkennen lässt. Das zeigt eine neue bundesweite Auswertung.
Berlin (dpa/lhe) - Wegen hoher Miet- und Nebenkosten leben in Hessen einer Studie zufolge mehr Menschen in Armut als bisher angenommen. Nach Abzug von Miete, Nebenkosten, Kreditzinsen und anderem bleibe vielen Menschen nur noch ein verfügbares Einkommen im Armutsbereich. Zu diesem Ergebnis kommt die Forschungsstelle des Paritätischen Gesamtverbands bei einer Auswertung von Daten des Statistischen Bundesamts.
Während die Armutsquote in Hessen nach konventioneller Berechnung 15,5 Prozent betrage, steige diese bei Berücksichtigung der Wohnkosten auf 23,7 Prozent. Hessen belege bei beiden Werte bundesweit Platz 5. Deutschlandweit betragen die beiden Quoten 14,4 und 21,2 Prozent.
Als arm gelten Menschen, die monatlich weniger als 60 Prozent des Medianeinkommens zur Verfügung haben. Das Medianeinkommen ist das Einkommen, bei dem genau die Hälfte der Bevölkerung ein höheres und die andere Hälfte ein niedrigeres Einkommen hat.
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