Rund eine Million Fördermittel für Erhalt der Dorfkirchen
n-tv
Die Sanierung von Dorfkirchen unterstützt das Land mit Fördergeldern. Allerdings dauert es meist Jahre, bis die Mittel dann auch bewilligt werden.
Erfurt (dpa/th) - Thüringen hat in diesem Jahr Fördergelder für den Erhalt von zehn Dorfkirchen zugesagt. Demnach wird unter anderem die Sanierung der Kirchturmhaube im Römhilder Ortsteil Zeilfeld mit rund 270.900 Euro und die Sanierung der Fassade der Kirche in Gera-Tinz mit 112.000 Euro unterstützt, wie das Infrastrukturministerium der Deutschen Presse Agentur mitteilte. Insgesamt stellte der Freistaat in diesem Jahr erneut rund eine Million Euro aus dem Landesprogramm für städtebauliche Sanierungsmaßnahmen in Aussicht.
Seit 1991 setzte Thüringen nach Ministeriumsangaben rund 41 Millionen Euro an Finanzhilfen ein, um den Bestand der Dorfkirchen zu sichern. Damit wurden die Arbeiten an mehr als 450 Kirchen im Freistaat unterstützt. Die Gelder sind vorrangig für die bauliche Sanierung und die Außeninstandsetzung von Dächern, Fassaden und Fenstern gedacht.
Die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM) und das Bistum Erfurt legen dem Ministerium jährlich fortgeschriebene Prioritätenlisten vor, in denen die Rang- und Reihenfolge der vorgesehenen Sicherungsarbeiten an den Gotteshäusern festgelegt wird. Diese werden dann mit den Kommunen als Fördermittelempfänger der Städtebauförderung abgestimmt.