Staatsanwalt wirft Tennistrainer sexuellen Missbrauch vor
n-tv
Bremerhaven (dpa/lni) - Die Bremer Staatsanwaltschaft wirft einem Tennistrainer sexuellen Missbrauch in zwei Fällen vor. Sie beschuldigt ihn zudem der Nötigung und sechs sexueller Übergriffe, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Montag. Außerdem solle der Angeschuldigte sich in sieben Fällen Missbrauchsabbildungen beschafft und 13-mal Persönlichkeitsrechte verletzt haben. Insgesamt gehe es um 29 Straftaten. Zunächst berichteten "Nordsee-Zeitung", Radio Bremen und NDR.
Die Staatsanwaltschaft konnte keine Angaben machen, wann am Landgericht Bremen ein Prozess gegen den Angeschuldigten beginnen soll. Ein Sprecher des Bremer Landgerichts konnte sich auf Anfrage nicht zu dem Fall äußern.
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft soll es 14 Opfer gegeben haben. Das bedeute nicht, dass es auch 14 Missbrauchsopfer gebe. Die Opfer seien alle männlich. Zu den Tatzeitpunkten waren sie den Angaben nach zwischen 11 und 15 Jahren alt. Der Trainer sei unter anderem in Bremerhaven tätig gewesen. Ein Schüler habe Anzeige erstattet. Weitere Angaben machte die Staatsanwaltschaft nicht.
Bereits im Juni war bekannt geworden, dass gegen einen Jugendtrainer ein Haftbefehl am Amtsgericht Bremerhaven erlassen wurde. Ihm wurden sexualbezogene Handlungen an Kindern und Jugendlichen vorgeworfen. Der Mann kam daraufhin in Untersuchungshaft. Es ist nicht gesichert, ob es sich um denselben Fall handelt.