
Schenk: Genügend medizinisches Personal im Kriegsfall nötig
n-tv
Im Kriegsfall wäre auch das Gesundheitssystem stark gefordert. Aus Sicht von Thüringens Gesundheitsministerin Katharina Schenk (SPD) braucht es dann vor allem fachkundiges Personal.
Erfurt (dpa/th) - Im Krisen- oder Konfliktfall sieht Thüringens Gesundheitsministerin Katharina Schenk die größte Herausforderung für das Gesundheitssystem im Land darin, genügend medizinische Fachkräfte vorzuhalten. "Wenn es einen Kriegsfall gäbe, sprechen wir über eine größere Anzahl von Menschen, die versorgt werden müssten", sagte die SPD-Politikerin der Deutschen Presse-Agentur.
Für Thüringen sei dabei nicht in erster Linie die Zahl der verfügbaren Krankenhausbetten entscheidend, "sondern dass dann auch das entsprechende medizinische Fachpersonal vorhanden ist". Auch die Arzneimittelversorgung müsse sichergestellt sein.
Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU) hatte zuvor gefordert, das deutsche Gesundheitssystem müsse auf einen möglichen Kriegsfall vorbereitet werden. "Die militärische Bedrohung Europas durch Russland und die mögliche Abkehr des neuen US-Präsidenten Trump von der bisherigen Sicherheitspartnerschaft bedeuten auch massiven Handlungsbedarf für das deutsche Gesundheitssystem und die ganze Zivilgesellschaft", sagte die CSU-Politikerin der "Augsburger Allgemeinen".