Scharrenbach: Aufbauhilfe nach der Flut "starkes Signal"
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Startschuss für die Anträge zur Wiederaufbauhilfe nach dem katastrophalen Hochwasser Mitte Juli. Für NRW stehen zunächst bis zu 12,3 Milliarden Euro bereit. Wenn mehr gebraucht wird, ist mehr möglich, sagt die Bauministerin.
Düsseldorf (dpa/lnw) - Seit Freitag können vom Jahrhundert-Hochwasser betroffene Privatleute, Unternehmen und Kommunen in Nordrhein-Westfalen Anträge zum Wiederaufbau stellen. Für NRW sind 12,3 Milliarden der insgesamt bis zu 30 Milliarden Euro im Wiederaufbau-Paket von Bund und Ländern vorgesehen. "Für den Anfang ein starkes Signal", sagte NRW-Bauministerin Ina Scharrenbach (CDU) am Freitag im Deutschlandfunk. "Und wenn wir auf der Strecke merken, es reicht nicht, dann treten wir wieder in Gespräche zwischen den Ländern und dem Bund ein." Dafür seien Überprüfungszeitpunkte vereinbart worden.
Auf der Homepage des Ministeriums sind Informationen und Links zu den einzelnen Online-Anträgen zu finden - von der Hausratpauschale für Privatpersonen über Unternehmenshilfen bis hin zu Kostenerstattungen für die Kommunen für die Beseitigung hochwasserbedingter Schäden. Versicherungsleistungen, Spenden und Soforthilfen für denselben Zweck werden von Wiederaufbauleistungen aus Steuerzahlergeldern abgezogen. Anträge können bis Sommer 2023 gestellt werden.