Schüsse auf Fassade des Schwulen Museums in Berlin
n-tv
Berlin (dpa/bb) - Berlins Kultursenator Klaus Lederer (Linke) hat sich empört gezeigt über Schüsse, die auf das Schwule Museum in Berlin-Tiergarten abgefeuert wurden. "Ich bin geschockt über diese entsetzliche Tat! Meine volle Solidarität gilt dem GayMuseum", schrieb Lederer am Mittwoch bei Twitter. "Beim Einsatz gegen Queerfeindlichkeit darf es nicht das geringste Nachlassen geben."
Das Museum in der Lützowstraße hatte am Dienstag mitgeteilt, dass bereits am vergangenen Freitag sechs Einschussstellen an der Hausfront festgestellt worden seien. "Zwei Fensterscheiben, der Leuchtschriftzug und ein Kunstwerk vor der Eingangstür wurden dabei beschädigt." Die Beschädigungen seien sich vermutlich in der Nacht zuvor verübt worden. Die Polizei habe den Tatort untersucht. Über die Tatwaffe sei nichts bekannt.
Im April 2020 habe es Steinwürfe auf Fensterscheiben gegeben, hieß es weiter. 2016 sei ein Fenster durch Metallkugeln an sechs Stellen beschädigt worden. Das Schwule Museum wurde 1985 gegründet. Es wird vom Land Berlin gefördert und zeigt unter anderem Ausstellungen zu Geschichte, Kunst und Aktivismus der Schwulenbewegung. Der "Tagesspiegel" hatte berichtet.