
Sartorius übernimmt schwedische Mikrogewebefirma
n-tv
Der Laborzulieferer aus Göttingen baut sein Portfolio aus und wurde dazu in Schweden fündig. Eines hat Sartorius dabei besonders im Blick.
Göttingen (dpa/lni) - Der Laborzulieferer Sartorius erwirbt das Mikrogewebegeschäft des schwedischen Unternehmens BICO AB. Für einen Kaufpreis von rund 72 Millionen Euro übernimmt der Dax-Konzern aus Göttingen die Firmen MatTek sowie Visikol und deren 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, wie das niedersächsische Unternehmen mitteilte. Die Übernahme soll unter anderem die Medikamentenentwicklung beschleunigen.
MatTek mit Standorten in den Vereinigten Staaten und der Slowakei stärke unter anderem das Zellkulturangebot von Sartorius um sogenannte 3D-Mikrogewebemodelle, die den Aufbau und die Funktionen von menschlichem Gewebe nachahmen. Das 1985 gegründete Unternehmen erzielte 2024 einen Umsatz von mehr als 20 Millionen US-Dollar (Ende 2024 rund 19,2 Mio. Euro). Es soll künftig in die Laborsparte von Sartorius integriert werden. Der Verkauf soll voraussichtlich im zweiten Quartal 2025 abgeschlossen werden.

Den Koalitionsvertrag hält der Politologe Timo Lochocki für "total schwammig". Ein Problem sieht er darin allerdings nicht: "Wenn die entscheidenden Leute miteinander ein gutes Arbeitsverhältnis haben, dann kann diese Koalition viel gestalten." Das stärke die Bedeutung der handelnden Personen. "Ich würde sagen, die Wirkmacht der vier bis fünf entscheidenden Leute in einer Regierung war niemals größer."