Sächsische Grüne hoffen auf Rückenwind durch Ampel-Vertrag
n-tv
Dresden (dpa/sn) - Die sächsischen Grünen zeigen sich zufrieden mit dem am Mittwoch vorgestellten Koalitionsvertrag der künftigen Ampel-Regierung in Berlin. "Insbesondere für unsere Regierungsarbeit in Sachsen erhoffen wir uns mit dem Vertrag Rückenwind für unsere Vorhaben", sagte Landesvorstandssprecherin Christin Furtenbacher am Donnerstag vor Journalisten. Dabei gehe es vor allem um Klimaschutz, den flächendeckenden Ausbau erneuerbarer Energien sowie die Bereiche Flucht und Migration.
Ostdeutschland spiele im Koalitionsvertrag eine größere Rolle als zuvor, da nun deutlich mehr Abgeordnete aus dem Osten in den Regierungsparteien säßen, sagte die Grünen-Bundestagsabgeordnete aus Leipzig, Paula Piechotta. Mehrere im Vertrag festgehaltene Punkte seien direkt für Sachsen relevant.
Das Papier sieht unter anderem eine zügigere Umsetzung des sogenannten Masterplans Schienenverkehr vor. Demnach sollen 75 Prozent des Bahnschienennetzes bis 2030 elektrifiziert werden. Davon sollen auch die Strecken Dresden-Görlitz und Berlin-Görlitz profitieren. Durch den Ausbau von medizinischen Versorgungszentren und die Unterstützung von Hausärzten soll zudem die medizinische Versorgung in der Fläche gesichert werden. "Das stärkt Gebiete wie die Lausitz, wo die medizinische Versorgung schon heute kurz vor dem Zusammenbruch steht", sagte Piechotta.