Russland ist mit Putins "Pufferzone" bislang gescheitert
n-tv
Mitte Mai verspricht Putin die Schaffung einer "Pufferzone" zwischen der Ukraine und Russland. Er meint damit die Besetzung der Region Charkiw, damit von dort keine Angriffe mehr auf das russische Belgorod durchgeführt werden können. Der Plan brauche Zeit, sagt Putins Sprecher nun.
Die russischen Invasionstruppen in der Ukraine arbeiten nach Kreml-Angaben weiterhin an der Bildung einer Pufferzone in der ukrainischen Region Charkiw. Es werde alles Notwendige getan, um die Sicherheit der Region Belgorod vor Angriffen der ukrainischen Streitkräfte zu gewährleisten, aber die Lösung des Problems brauche Zeit, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow nach Angaben russischer Nachrichtenagenturen.
Auf Einzelheiten ging Peskow nicht ein. Er empfahl, sich an das russische Verteidigungsministerium zu wenden. Der russische Präsident Wladimir Putin hält sich aus der praktischen Umsetzung seiner Politik gern heraus. Bei seiner jüngsten Ansprache zur Lage der Nation etwa präsentierte er selbst simple Pläne wie die Renovierung von Universitäten oder die Ankündigung einer Unternehmenssteuerreform als Bitten oder Aufforderungen an die Regierung - seine Regierung. Der Vorteil für ihn: Für ein Scheitern seiner Politik kann er dann nicht verantwortlich gemacht werden.