Russische Raketen töten 19 Zivilisten in Cherson
n-tv
Russische Streitkräfte nehmen das Gebiet Cherson im Süden der Ukraine unter Beschuss. Die Raketen treffen unter anderem einen Supermarkt und einen Bahnhof, mindestens 19 Menschen kommen ums Leben, Dutzende weitere werden verletzt.
Bei russischen Luftangriffen in der Region Cherson in der Südukraine sind nach ukrainischen Angaben mindestens 19 Menschen getötet worden. 47 weitere Menschen seien verletzt worden, teilte die Staatsanwaltschaft von Cherson bei Telegram mit. Russland habe massive Angriffe gegen Zivilisten in der Region geführt. Zunächst hatten die ukrainischen Behörden von sieben Toten gesprochen.
Den Angaben zufolge wurden zwölf der Opfer in der Stadt Cherson getötet. Dort wurden unter anderem ein Supermarkt und der Bahnhof der Stadt getroffen. Der Bahn zufolge wurde dabei ein Waggon des Zugs nach Lwiw getroffen und ein Schaffner verletzt. Die Passagiere hätten sich zu dem Zeitpunkt in einem Schutzkeller befunden. Ziel war zudem eine Energieanlage. Dabei kamen drei Menschen ums Leben, die mit der Reparatur einer Anlage beschäftigten waren.
Bereits vor den Angriffen hatten die ukrainischen Behörden eine Ausgangssperre für Cherson angekündigt. Sie gilt ab Freitag 20.00 Uhr Ortszeit (19.00 MESZ) in der Nähe der Front, wie der Chef der Militärverwaltung, Oleksander Prokudin, bei Telegram erklärte. Die Anordnung soll bis Montag, den 8. Mai, um 6.00 Uhr Ortszeit (05.00 Uhr MESZ) gelten.