Rund 10.500 Menschen bei Demos gegen Energiepolitik
n-tv
Magdeburg (dpa/sa) - In Sachsen-Anhalt sind am Montag rund 10.500 Menschen gegen die hohe Inflation, den Ukraine-Krieg und die Energiepolitik der Bundesregierung auf die Straße gegangen. Außerdem gab es Proteste wegen der Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie, wie das Innenministerium am Dienstag mitteilte. Landesweit habe es 47 Versammlungen gegeben, sagte eine Sprecherin.
Bei vielen Versammlungen lag die Zahl der Teilnehmer den Angaben zufolge jeweils im zwei- bis dreistelligen Bereich. Die meisten Menschen demonstrierten in Halle (1250), in Magdeburg kamen 950. In Bitterfeld-Wolfen nahmen 1100 Menschen an den Versammlungen teil. Auf Plakaten hieß es dort unter anderem "Wir sind das Volk", "Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht" oder "Wir sind die rote Linie".
"Größere Störungen waren nicht zu verzeichnen", sagte die Sprecherin. "Differenzierte Aussagen zur Frage der Gegenproteste können aufgrund der thematischen Verschmelzungen der Themen nicht getroffen werden." Vergangene Woche hatten am Montag in Sachsen-Anhalt rund 11 200 Menschen demonstriert.