Rund 10.000 weniger Männer lassen 2020 Prostata abtasten
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Prostatakrebs ist die häufigste Krebsart bei Männern. Früh erkannt ist er heilbar. Deshalb sind Vorsorgeuntersuchungen wichtig. Trotzdem ging das Interesse 2020 zurück.
Ilmenau/Weimar (dpa/th) - 2020 haben deutlich weniger Männer in Thüringen eine Prostatakrebs-Vorsorgeuntersuchung in Anspruch genommen als früher. Aus Daten der Kassenärztlichen Vereinigung Thüringen (KVT) geht hervor, dass im vergangenen Jahr rund 119.800 Männer zur Krebsfrüherkennung gingen - das sind rund 10.000 weniger als in den Jahren davor. Zwischen 2016 und 2019 gingen im Schnitt rund 129.750 Männer zur vorsorglichen Prostata-Untersuchung.
Eine Tastuntersuchung der Prostata und der Lymphknoten ist für Männer ab 45 Jahren empfohlen und eine jährliche Vorsorgeleistung der Kassen. Krebsvorsorge soll dabei helfen, Gewebeveränderungen früh zu entdecken - idealerweise, bevor daraus Tumore werden. Oder aber diese zu finden, wenn sie noch klein sind und nicht gestreut haben. Das erhöht die Heilungschancen. Ob ein Mann an einer Früherkennungsuntersuchung teilnehmen möchte, diese Entscheidung steht ihm frei.
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