Ramelow: Der AfD kein Erpressungspotenzial geben
n-tv
Bei der Landtagswahl muss die Linke stark zulegen, um in der Regierung zu bleiben. Vor allem gehe es ihm aber darum, dass die AfD nicht das Sagen bekommt, sagt ihr Spitzenkandidat Bodo Ramelow.
Erfurt (dpa/th) - Linke-Spitzenkandidat und Ministerpräsident Bodo Ramelow will bei der Thüringer Landtagswahl die befürchtete Dominanz der AfD verhindern. "Ich möchte meinen Beitrag leisten, dass die AfD nicht in die Lage versetzt wird, das Parlament zu erpressen", sagte Ramelow beim Wahlkampf-Auftakt der Linken.
Er hoffe darauf, dass die demokratischen Kräfte gestärkt aus der Landtagswahl gehen und "Thüringen nicht blau ist, die AfD nicht das Sagen hat." Darum kämpfe er auch nicht gegen andere demokratischen Parteien, auch nicht gegen das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW), dem in Thüringen eine Reihe ehemalige Mitglieder der Linken angehören.
Derzeit liegt die Linke als Regierungspartei bei Umfragen hinter AfD, CDU und BSW nur auf Rang vier. Die AfD hat angekündigt, die anderen Parteien vor sich herzutreiben, wenn sie ein Drittel der Stimmen erhält und damit viele Entscheidungen im Landtag blockieren könnte.