Ramadan: Beleuchtung ist gutes Zeichen für Muslime
n-tv
Am Mittwoch endet der Fastenmonat Ramadan für Muslime. In Frankfurt hat vor allem eine Geste der Stadt für Freude gesorgt.
Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Zum ersten Mal hat die Stadt Frankfurt in diesem Jahr eine Beleuchtung zum Fastenmonat Ramadan aufgehängt - bei vielen Muslimen ist das gut angekommen. "Das ist ein gutes Zeichen, dass man akzeptiert ist, dass man auch zu einer Gesellschaft gehört", sagte der stellvertretende Vorsitzende der Islamischen Gemeinde Frankfurt, Mounir El Horchi, der Deutschen Presse-Agentur. Die Beleuchtung fand viel Zuspruch in der Gemeinde - es sei eine "tolle Geste von der Stadt Frankfurt" und eine Pionierleistung gewesen.
"Wir haben zwar Briefe von der Stadt oder von der Kirche zum Ramadan bekommen, aber so ein Zeichen, das alle mitbekommen, nicht - das finden wir alle sehr gut", sagte El Horchi. Er verstehe auch die Aufregung "wegen ein paar Leuchten, die da in der Stadt hängen" nicht. Der stellvertretende Gemeindevorsteher hofft, dass die Beleuchtung in den kommenden Jahren bleibt.
Frankfurt hat zum Fastenmonat Ramadan in diesem Jahr erstmalig Beleuchtung in der Innenstadt aufgehängt. Halbmonde, Sterne sowie der Schriftzug "Happy Ramadan" erstrahlten zum Auftakt der Fastenzeit in der Großen Bockenheimer Straße. Das Stadtparlament hatte die Beleuchtung im vergangenen Jahr beschlossen. In Frankfurt lebten zwischen 100.000 und 150.000 Muslime, sie machten fast 15 Prozent der Gesamtbevölkerung aus, hieß es zur Begründung. Auch in Köln wurden Leuchtelemente zum Ramadan aufgehängt.