Putin schickt "Freiwillige" aus Syrien in Donbass
n-tv
Im nationalen Sicherheitsrat kündigen Putin und Verteidigungsminister Schoigu militärische Unterstützung für die Separatisten im Donbass an: So soll es "Freiwilligen" aus aller Welt ermöglicht werden, an der Front mitzukämpfen. Alleine aus dem Nahen Osten hätten sich 16.000 Menschen gemeldet.
Mehr als zwei Wochen nach dem Einmarsch ins Nachbarland Ukraine will Kremlchef Wladimir Putin "Freiwillige" zur Unterstützung der prorussischen Separatisten in den Donbass entsenden. "Wenn Sie sehen, dass es Menschen gibt, die auf freiwilliger Basis, vor allem nicht gegen Geld, kommen und den Menschen helfen wollen, die im Donbass leben - nun, dann muss man ihnen auf halbem Weg entgegenkommen und ihnen helfen, ins Kampfgebiet zu ziehen", sagte Putin bei einer Sitzung des nationalen Sicherheitsrates.
Verteidigungsminister Sergej Schoigu erklärte, alleine aus dem Nahen Osten hätten sich bereits mehr als 16.000 Menschen gemeldet, die für die "Befreiungsbewegung" der selbst ernannten Volksrepubliken Luhansk und Donezk kämpfen wollten. "Wir kennen viele von ihnen, sie haben in der schwierigsten Zeit der letzten zehn Jahre im Kampf gegen ISIS geholfen", sagte Schoigu. Explizit hätten Kämpfer aus Syrien angefragt, die für den Einsatz infrage kämen, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow. Russland unterstützte in den vergangenen Jahren Syriens Diktator Baschar al-Assad militärisch.
Schoigu sprach sich zudem für eine weitere Verlegung von Militäreinheiten und "natürlich dieser neuen, modernen Komplexe" an Russlands westliche Grenzen aus. Was genau er mit "Komplexen" meinte, war unklar.