
Potsdam nimmt Verwaltung komplett vom Netz
n-tv
Ummelden oder Personalausweise beantragen ist für Bürgerinnen und Bürger in Potsdam derzeit nicht möglich. Nach Hinweisen auf einen Cyberangriff hat die Stadt die Verwaltung komplett vom Internet abgekoppelt. Für wie lange, ist noch unklar.
Nach Hinweisen auf eine Cyberattacke hat die Landeshauptstadt Potsdam die Internetverbindung der Verwaltung abgeschaltet. "Wir haben uns entschieden, aus Sicherheitsgründen unsere Systeme offline zu stellen. Wir haben Hinweise auf eine Cyberattacke und arbeiten eng mit dem Land und Sicherheitsbehörden zusammen", teilte Oberbürgermeister Mike Schubert von der SPD mit.
Nach Angaben der Stadt ist die Verwaltung aktuell nicht per E-Mail erreichbar. Auch sämtliche Verfahrenssoftware könne nur eingeschränkt genutzt werden. Insbesondere Anträge von Personalausweisen und Reisepässen sowie An- und Ummeldungen seien derzeit nicht möglich. Die Telefone seien jedoch nicht betroffen. "Wir sehen uns gezwungen, Sie bei allen Anliegen, die die Bürgerserviceeinrichtungen betreffen, um Geduld zu bitten", teilte Schubert weiter mit. Zuvor hatte der "Tagesspiegel" über den Cyberangriff berichtet. Ein Rathaussprecher sagte demnach, es gebe eine "digitale Bedrohungslage".
Der digitalpolitische Sprecher der FDP Brandenburg, Matti Karstedt, forderte von der Landesregierung intensivere Bemühungen zur Stärkung der IT-Sicherheit. "Wir dürfen nicht zulassen, dass Cyberattacken unsere Infrastruktur lahmlegen und die Arbeit der Behörden behindern", betonte Karstedt. "Die Landesregierung darf dem jüngsten Anstieg von Internetkriminalität und Cyber-Terrorismus nicht weiter tatenlos zusehen."

Ein Tanklaster ist in Ubstadt-Weiher nördlich von Karlsruhe mit einer Straßenbahn zusammengestoßen. Beide Fahrzeuge stehen nach Angaben der Polizei in Flammen. Eine massive Rauchwolke steigt in die Luft. Ein Mensch sei mutmaßlich schwer verletzt, sagte eine Polizeisprecherin. Hinweise auf eine größere Zahl Verletzter oder gar Toter gibt es ihren Angaben zufolge bislang nicht.

Eine Kollision, Explosionen, Feuer - und womöglich katastrophale Folgen für die Umwelt: Wegen eines Schiffsunglücks vor der britischen Nordseeküste läuft seit Montagvormittag ein Großeinsatz. Warum der Frachter "Solong" der Hamburger Reederei Ernst Russ AG gegen den vor Anker liegenden Öltanker "Stena Immaculate" prallte, ist noch unklar. Was bislang über die Schiffskollision bekannt ist: