
Norden bei Besetzung von Hausarztstellen mit an der Spitze
n-tv
Nicht besetzte Hausarztstellen bedeuten vor allem für Patienten auf dem Land Nachteile und weite Wege. Schleswig-Holstein steht im Vergleich der Bundesländer gut da. Es geht auch um Weiterbildung.
Bad Segeberg (dpa/lno) - In Schleswig-Holstein sind nach Angaben der Kassenärztlichen Vereinigung (KVSH) bundesweit die wenigsten Hausarztstellen in einem Flächenland unbesetzt. Mit 23 freien Stellen je einer Million Einwohner liege das nördlichste Bundesland hinter Hamburg, wo alle Stellen besetzt seien. Es folge Berlin mit 32 freien Stellen bezogen auf eine Million Einwohner. Die Zahlen stammen den Angaben zufolge aus einer aktuellen Auswertung des Kompetenzzentrums Weiterbildung Allgemeinmedizin Schleswig-Holstein (KWA.SH).
"Bundesweit gelingt es uns im Norden mit am besten, Hausarztsitze nachzubesetzen und damit die ambulante medizinische Versorgung sicherzustellen", betonte die Vorstandsvorsitzende der KVSH, Bettina Schultz.
Wichtig seien dabei die beiden Lehrstühle für Allgemeinmedizin an den Universitäten Kiel und Lübeck und das Kompetenzzentrum Weiterbildung Allgemeinmedizin. Die Weiterbildung fruchte. Nahezu alle Teilnehmer schlössen die Weiterbildung zum Facharzt für Allgemeinmedizin ab.

Den Koalitionsvertrag hält der Politologe Timo Lochocki für "total schwammig". Ein Problem sieht er darin allerdings nicht: "Wenn die entscheidenden Leute miteinander ein gutes Arbeitsverhältnis haben, dann kann diese Koalition viel gestalten." Das stärke die Bedeutung der handelnden Personen. "Ich würde sagen, die Wirkmacht der vier bis fünf entscheidenden Leute in einer Regierung war niemals größer."