
Niedersachsens Landesregierung will Fischereidialog beginnen
n-tv
Was für Bauern der Acker ist, ist für Fischer die See. Doch um die Flächen gibt es Streit, da mehr Platz für den Meeresschutz gefordert wird. Die Landesregierung will nun alle Seiten zusammenbringen.
Hannover (dpa/lni) - Fischbrötchen und Krabbenkutter gehören fest zur Küste Niedersachsens. Verschwinden sollen sie in den nächsten Jahren nicht - doch wie können die Küstenfischer auskömmlich wirtschaften, wenn Fanggebiete schrumpfen und Anforderungen des Meeresnaturschutzes wachsen? Für diese und weitere grundsätzliche Fragen will die Landesregierung einen Fischereidialog mit Fischern, Naturschützern sowie mit Vertretern aus der Wissenschaft und von Küstenorten beginnen, wie das Landwirtschaftsministerium auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte.
Eine Auftaktveranstaltung ist Ende April in Wilhelmshaven geplant. Danach soll es weitere Gesprächsrunden geben. Beteiligt ist an dem Format auch das Umweltministerium. Wer genau von der Seite der Verbände und Behörden teilnehmen wird, war zunächst nicht bekannt.
In dem Fischereidialog soll es laut dem Ministerium darum gehen, über die Entwicklung einer nachhaltigen Fischerei im niedersächsischen Küstenmeer zu beraten - das Küstenmeer ist ein Meeresstreifen zwischen dem Festland bis hinter die Ostfriesischen Inseln. Das Küstenmeer endet an der sogenannten 12-Seemeilen-Grenze, etwa 22 Kilometer vom Festland entfernt.